Chiemgau mit Kindern – See, Berge und noch viel mehr…
Der Chiemgau ist der perfekte Mix für Outdoor-Familien. Im Sommer wird gebadet, gewandert und von Insel zu Insel “gehoppt”, im Winter gehts auf die Piste, zum Snowtuben, Rodeln oder Skifahren. Wir verraten Euch die schönsten Ecken im Chiemgau und was es mit der Chiemgau Karte auf sich hat!
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Jajaja… Ich bin natürlich als Bayerin nicht ganz neutral, wenn es um den Chiemgau – eine bayerische Naturlandschaft rund um den schönen Chiemsee – geht. Deshalb habe ich mich aber auch riesig gefreut, als mich das Team der Chiemgau Karte gefragt hat, ob ich nicht über den Chiemgau schreiben möchte. Dieser Artikel ist daher zwar gesponsort von der Chiemgau Karte – also Werbung – kommt aber trotzdem vom ganzen weiß-blauen Herzen. Und es gilt wie immer: Ich schreibe nur das, was ich auch wirklich denke. Ihr könnt Euch also zurücklehnen. Ich will Euch hier keinen “Schmarrn” verkaufen, sondern ein besonders schönes Stück Bayern ein bisschen näherbringen.
Denn im Chiemgau habe ich meine halbe Kindheit verbracht. Wie die meisten Münchner Familien sind wir am Wochenende meistens “raus” gefahren – und nicht selten in diese Region, die wirklich zum niederknien schön ist! Und auch heute treibt es mir tatsächlich manchmal die Tränen in die Augen, wenn nach nur nach einer Stunde Autofahrt plötzlich die Berge vor uns auftauchen. Nur einen Katzensprung von München entfernt ist die fast schon kitschige Bergkulisse mit Glitzersee. Mei, schee! Wie Instanturlaub. Ihr seht – wir sind echte Chiemgaufans und im Blogpost verraten wir Euch jetzt, wo es im Chiemgau mit Kindern im Winter und Sommer am schönsten ist und warum Ihr unbedingt Euren nächsten Urlaub hier verbringen solltet.

Fast schon zu schön, um wahr zu sein. Kühe, Berge, saftige Wiesen. So siehts im Chiemgau aus!
Familienurlaub im Chiemgau – wann ist die beste Reisezeit?
Die meisten Touristenregionen behaupten von sich ja ganz gern, ein Ganzjahresreiseziel zu sein. Im Chiemgau ist das ausnahmsweise aber auch mal wahr! Im Hochsommer ist natürlich die beste Zeit fürs Baden – der Chiemsee hat nämlich nicht nur viele schöne Strände und Freibäder, wie alle bayerische Seen hat der Chiemsee auch eine sehr gute Wasserqualität zu bieten! Motorboote sind zum Beispiel – bis auf wenige Ausnahmen – verboten. Im Winter ist der Chiemsee zwar nichts für Hardcore-Skifahrer – dafür sind die Skigebiete zu klein – aber genau richtig für Familien mit Kindern, die gerne Skifahren mit anderen Wintersportarten wie Langlaufen, Rodeln und Co. verbinden wollen. Wie ich finde, läuft der Chiemgau jedoch erst im Herbst zu seiner wahren Bestform auf. Nicht selten bringt der Herbst dem Chiemgau nämlich einen wunderschönen Altweibersommer, mit buntem Laub, herrlich klaren und warmen Tagen sowie vielen Sonnenstunden (der September hat manchmal sogar mehr Sonnenstunden als der August)! Optimal fürs Wandern und um mal richtig auszulüften – sogar noch im Oktober und November. Im Frühling erwacht das ganze Grün wieder (und davon gibt´s hier viel!) und die Osterzeit ist hier im katholischen Bayern besonders “gmiatlich”. Das Wetter ist im Frühjahr aber unsicherer als im Herbst und es kann auch mal ordentlich regnen – vor allem im April.
Chiemgau mit Kindern – die Anreise ist einfach
Die Anreise zum Chiemsee ist von Süddeutschland und Österreich aus natürlich super schnell und einfach. Aber auch von Hamburg und Berlin ist es möglich!
- Mit dem Auto: Von München aus seid Ihr in nur ein bis eineinhalb Stunden da, von Berlin aus sind es sieben Stunden. Ihr solltet aber bedenken, dass Ihr häufig nicht die Einzigen seid, die an den Chiemsee pilgern. Gerade an schönen, sonnigen Wochenenden und zur Ferienzeit ist das Fahren auf der Autobahn von “Minga” in den Chiemgau eine Geduldsprobe. Unser Tipp: Das letzte Stück am besten über Landstraßen fahren. Denn auch wenn es hier nicht immer schneller geht, habt Ihr dann zumindest viel “zum Schaun”. Ihr könntet zum Beispiel mit den Kindern Kühe und Kirchtürme zählen…
- Mit dem Zug in den Chiemgau: Wenn Euch das zu viel Autofahrerei ist, könnt Ihr mit der Bahn oder mit dem Meridian fahren. Von Hamburg und Berlin aus gibt es zum Beispiel bequeme direkte ICE-Verbindungen nach München, die Euch in sechs bis sieben Stunden ans Ziel bringen. Von München aus habt Ihr dann zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr fahrt dann noch eine Stunde weiter mit der Bahn nach Prien am Chiemsee. Von dort aus geht es mit dem Taxi oder den Bussen des Regionalverkehrs weiter, z.B. nach Inzell, Ruhpoling oder Aschau. Oder Ihr nehmt Euch vielleicht sogar ein paar Tage Zeit für die Bussi-Bussi-Stadt München und fahrt dann mit einem Leihwagen weiter. Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll!
- Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen sind München und Salzburg. Mit dem Auto braucht Ihr dann noch eineinhalb bzw. eine Stunde Fahrt durch wunderschöne Landschaften.
- Rumkommen am Chiemsee: Das Auto könnt Ihr im Chiemgau übrigens häufiger stehen lassen. Es gibt zahlreiche Busverbindungen des RVO, für die Ihr Tageskarten kaufen könnt. Im Sommer und Winter kommen zudem noch einige Extralinien und Shuttle-Busse hinzu.
Der Winter im Chiemgau mit Kindern
Der Winter im Chiemgau ist etwas ganz Besonderes: Der unberührte Schnee knirscht unter den Füßen, der See glitzert und liegt ganz still da. Winterwonderland! Ihr bleibt hier auf jeden Fall von Après-Ski-Parties verschont, denn am See gehts gerade im Winter ruhiger zu! Ruhiger, aber nicht langweilig.
Skifahren mit Kindern im Chiemgau – klein aber fein!
Seien wir mal ehrlich – mit den riesigen Skigebieten in der Schweiz oder Österreich kann der Chiemgau in puncto Pistenkilometer nicht mithalten. Dafür gibt es im Süden des Sees ein paar nette, kleine Skigebiete, an deren Skiliften kein Gedränge herrscht. Zudem ist der Chiemgau mit Kindern viel abwechslungsreicher als reine Skiregionen, denn Ihr habt neben dem Skifahren noch viele andere familientaugliche Outdoor-Optionen. Und das ist genau richtig für Familien mit (kleineren) Kindern, die noch im Ski-Übungsmodus sind oder einfach nach ein paar Pistenschwüngen die Lust verlieren. Übrigens: Da die kleinen Skigebiete meist nicht fußläufig von den Orten erreichbar sind, müsst Ihr zwar das Auto bemühen, dafür gibt es in den super schneesicheren Chiemgauer Orten viele kleine Anfängerlifte, an denen die Kleinsten direkt die ersten Schwünge erproben können. Folgende Skigebiete erwarten Euch im Chiemgau:
- Winklmoosalm/Steinplatte bei Reit im Winkl: Das ist das größte Skigebiet im Chiemgau mit 50 Pistenkilometern und 16 Pisten. Es liegt ganz im Süden des Chiemgaus – sozusagen auf der Grenze zu Österreich. Skifahrer können daher mit der Gondel von Waidring in Österreich, aber eben auch von Reit im Winkl aus den Berg “hochgondeln”. Da das Skigebiet übersichtlich ist, aber für alle Schwierigkeitsgrade Abfahrten bietet, ist es das beliebteste im Chiemgau – gerade bei Familien. Es gibt sechs Lifte und zudem einen Snowboardfunpark.
- Skigebiet am Benz-Eck bei Reit im Winkl: Gleich ums Eck von der Steinplatte findet Ihr die Benz-Eck-Lifte, die bei den Einheimischen auch “klein Sibirien” genannt werden, da es sich dabei um ein super schneesicheres Tal mit Nordhängen handelt. Auf einem Kilometer könnt Ihr hier wedeln. Eine besondere Attraktion für Kinder ist auf jeden Fall die Snowtubinganlage.
- Kampenwand bei Aschau: Hier zuckelt Ihr mit der betagten Viergondel hoch auf den Berg. Das macht aber nichts, denn dafür könnt Ihr länger den Blick auf den See genießen… Oben gibts vier Lifte und zwölf Kilometer Abfahrt.
- Skigebiet Unternberg bei Ruhpolding: Auf 2,5 km und mit 3 Liften könnt Ihr hier den Berg unsicher machen – auch Kinder und Anfänger. Außerdem gibt es weiter oben für die Mutigeren auch noch Skirouten, die nicht präpariert sind.
- Hochfelln in Bergen (Nähe Inzell): Naturschneeliebhaber sind hier gut aufgehoben – aber nicht nur die. Es gibt neben den Schneerouten auch 3 km präparierte Pisten und sechs Lifte in diesem Skigebiet. Die lange, steile Talabfahrt sollten jedoch nur Könner wagen.

Der Skilift im Skigebiet Unternberg – nicht groß, aber dafür mit umso schönerem Panorama!
Langlaufen mit Kindern im Chiemgau
Wer gerne mal Langlaufen mit Kindern ausprobieren möchte, ist im Chiemgau super gut aufgehoben! Die Langlaufregion Chiemgau mit 400 Kilometern Loipen (!) gilt nämlich schon lange als ein Langläufer-Geheimtipp – schließlich findet hier auch jährlich der Biathlon-Weltcup statt. Ihr müsst dafür auch nicht gleich Euer ganzes Urlaubsbudget in Langlaufskiern investieren – die Langlauf-Ausrüstung gibt es im Chiemgau in fast jedem Ort zu leihen. Zum Glück gibt es zudem genügend Abschnitte und kleinere Runden, die für Anfänger und kleine Menschen geeignet sind. Wir würden sagen: ab sechs Jahren haben Kinder genügend Kraft und Körperspannung, um das mal auszuprobieren. Mit Anfänger-Kindern ist zum Beispiel die Dorfloipe Inzell ein guter Tipp: Sie ist nur vier Kilometer lang und verläuft ohne Steigungen. Belohnt werdet Ihr mit einem herrlichen Blick ins Inzeller Tal und auf die typisch bayerischen Landhäuser mit den Holzbalkonen. Oder wie wär’s mit der Sonnen-Loipe, die auf vier Kilometern durch den Ortskern von Reit im Winkl, verschneite Wiesen und Felder führt? (Hier ist allerdings an zwei Stellen, wo die Loipe die Bundesstraße quert, Vorsicht geboten).

Langläufer sind im Chiemgau genau richtig – auch solche, die es mal werden wollen!
Schneeschuhwandern im Chiemgau – mal was anderes…
Auf den Wegen durch verschneite Wiesen und Wälder oder entlang von Seen und Flüssen gibt es zwar immer was zu entdecken: Hier ein Eichhörnchen, dort eine Tierspur, da raschelt etwas in den Blättern… Trotzdem fangen die Kinder wahrscheinlich irgendwann zu meckern an. Meine Erfahrung: Je älter, desto eher. Dann ist es Zeit, die Trumpfkarte “Schneeschuhe” zu ziehen. Diese könnt Ihr nämlich in einigen Skiverleihs im Chiemgau ausleihen. Bis die Kids sich an die angeschnallten “Kufen” gewöhnen, kann es jedoch schon ein bisschen dauern und das Schneeschuhwandern ist viel anstrengender als das einfache Marschieren. Übernehmt Euch daher nicht und schnallt am besten erst Kinder ab sechs Jahren die ungewohnten Schuhe an! Die finden das dann aber oft umso lustiger – querfeldein über eine unberührte Schneedecke durch Wald und Wiesen. Eine schöne Tour ist übrigens der Premium-Winterwanderweg Kaiserblick – ein Panoramaweg mit wunderschöner Aussicht auf die Chiemgauer und die Tiroler Alpen und den See.
Rodeln im Chiemgau – das ist was für die ganze Familie
Schlittenfahren können hingegen schon die kleinsten Dreikäsehochs auf den vielen Hügeln im Chiemgau. Jede Ortschaft hat meist so einen Rodelhügel. Und wer sich doch noch nicht traut, der sitzt einfach bei Mama oder Papa mit auf dem Schlitten. Sportliche Familien erwandern sich ihre Rodelkilometer zuerst zu Fuß. Bequemer geht es mit Kleinbussen oder Gondel an den Start – beispielsweise bei den Naturrodelbahnen am Unternberg, an der Hindenburghütte oder in Marquartstein. Auf den urigen Almhütten finden dann alle wieder bei einer bayerischen Brotzeit oder einem Kaiserschmarren zusammen. Achtung: Bei manchen Rodelbahnen erfolgt der Aufstieg auf demselben Weg wie die Abfahrt. Hier ist Vorsicht geboten – denn die Rodel können ganz schön schnell werden! Rodel und Schlitten könnt Ihr Euch übrigens in vielen Orten leihen.
Snowtubing im Chiemgau – wie Reifenrutsche, nur mit Schnee
Der Wintersporttrend aus Amerika – das Snowtubing – ist eine Mega-Gaudi wie wir finden! Zuerst werdet Ihr auf den Riesenreifen am Liftseil hochgeschleppt, dann geht es auf dem Reifen allein oder zu zweit den Berg runter – Bremsen und Lenken eigentlich unmöglich. Und auf dem großen Gummireifen saust es sich mal vorwärts, mal rückwärts, in Bauch- oder Rückenlagen. Das finden im Übrigen bei uns sowohl die Kleinen als auch die Großen ziemlich cool. Im Chiemgau geht das auf der Kesselalm und im Skigebiet Benzeck.

Winterwonderland in Inzell!
Der Sommer im Chiemgau mit Kids
Der Chiemgau bietet aber auch den perfekten Sommer-Herbst-Mix für Outdoor-Familien. Denn mal ehrlich – wo hat man denn einen super sauberen See, flache Radlwege, Berge, gemütliche Almen, Kuhstall und Heuboden – alles auf einmal? Vor allem ist der Chiemsee nicht nur der größte See Deutschlands aka “bayerisches Meer”, sondern auch einer der am wenigsten zugebauten Seen in Bayern. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde nämlich am Ammersee, Starnbergersee und Tegernsee die Bautätigkeit angekurbelt. Und das teilweise leider auch direkt am Ufer. Zum Glück hatte man das Unheil erkannt und 1950 bestimmt, dass die bayerischen Gewässer öffentlich zugänglich sein müssen. Bevor es den Chiemsee getroffen hat, der etwas weiter weg liegt von München. Deswegen gibt es hier zwischen Radweg und See keine Bebauung und ihr könnt den ganzen See mit wunderbarem Seeblick umrunden.
Wer übrigens ein Biergartenfan ist: In den bayerischen Biergärten gibt es die Regel, dass Getränke zwar nicht selbst mitgebracht werden dürfen – die Maß Bier und das Limo kauft man beim Wirt. Ein Picknick dürft Ihr aber laut bayerischer Biergartenverordnung in jedem Biergarten auf dem Biertisch auspacken. Viele Einheimische machen es sich dann mit karierter Tischdecke richtig gemütlich. Natürlich gibt es aber auch Essen im Biergarten zu kaufen! Wir lieben besonders den Steckerl-Fisch – die fettige Makrele ist einfach am leckersten! – und Obatzda mit Brezn.
Baden im Chiemsee – schöne Strandbäder mit Kindern
Der Chiemsee ist nicht nur besonders sauber, er hat auch richtig viele schöne Strandbäder. Im Juni hat der See rund 20 Grad, im Juli/August klettern die Wassertemperaturen schon mal auf angenehme 24 Grad. Das relativ neue Strandbad “Breitbrunn” mit seiner Holzinsel im See und dem Restaurant finden wir übrigens ganz schick. Auch das Strandbad Bernau am Chiemseepark im Süden des Chiemsees ist besonders für Familien mit Kindern geeignet. Es gibt einen Kinderspielplatz, Tischtennis, Beachvolleyball und vieles mehr. Stand-up-Paddling-Boards und Boote könnt Ihr hier übrigens auch leihen.

Selbst den Kindern wirds bei dem Panorama ganz melancholisch zumute…
Radeln um den Chiemsee mit Kindern
Praktisch ist, dass der Radweg um den See nicht nur kindertauglich ist, sondern auch noch in Form der Chiemseeringlinie für kleine spontane Radverweigerer Rettung naht. Die Busse der Chiemseeringlinie umrunden nämlich den See nicht nur von Pfingsten bis Anfang Oktober, sie haben auch noch einen Fahrradanhänger! Das heißt, wenn die kleinen Füße nicht mehr strampeln können, das Ziel aber noch weit ist, steigt Ihr einfach in den Bus ein (Psst! Das Backup müsst Ihr den Minis ja nicht verraten…). Außerdem müsst Ihr nicht mal die eigenen Drahtesel in den Chiemgau mitbringen. Um den See rum gibt es genügend Verleihstationen – bei manchen könnt ihr sogar Tandems leihen und das Rad am einen Ende des Sees leihen und am anderen wieder abgeben.
Wandern im Chiemgau mit Kindern – wo soll man da bloß anfangen?
In der Region gibt es wirklich unzählige schöne Almwanderungen und auch flache, kinderwagentaugliche Wege – und das natürlich nicht nur um den See rum. Am besten Ihr fragt Eure Gastgeber vor Ort nach den besten (Geheim-)Routen oder schaut mal im Folder der Chiemgau Karte nach. Routen, die wir persönlich besonders schätzen, sind:
- Hefter Alm: Wanderfaule Kinder (also unsere Kinder) sind auf dem Weg zur Hefter Alm gut aufgehoben, denn nur eine halbe Stunde gehts zur Alm hoch. Oben gibts super guten Kaiserschmarrn und einen „Zoo“ für die Kinder. Auf der Alm wohnen nämlich Kühe, Pferde, Ponys, ein Hund, Katzen, ein Jagdhund, Hasen, „Goaßn“, ein Gockel aka Leonardo da Vinci mit seiner Hühnerschar und Hermann, das Meerschwein….
- Kampenwand mit geführten Wanderungen: Von Aschau aus geht es mit der Gondel die Kampenwand hoch. Dort oben könnt ihr mit einer Bäuerin des Bavarian Walking die Umgebung erkunden und Euch allerlei über Almwirtschaft und heimische Kräuter und Blumen erzählen lassen (standesgemäß natürlich im Dirndl!). Diesen Tipp haben wir übrigens aus dem tollen Blogpost zum Chiemgau mit Kindern unserer Kollegin Frau Mutter.
- Walderlebnispfad zum Frillensee: Der Walderlebnispfad, der im Ortsteil Adlgaß in Inzell startet, ist ein gemütlicher Waldspaziergang mit dem Postkartenmotiv Frillensee am Ende. Auf dem Weg – immer dem roten Salamander folgen! – wird es auch niemandem langweilig. Es gibt nämlich auf dem Walspaziergang elf Walderlebnisstationen wie z.B. ein Baumtelefon oder eine Bodenspürstation.

Auch der Rauschberg ist einen Ausflug wert. Vor allem weil die Gondel zum Teil fast senkrecht am Felsen hochgondelt!
Schlechtwetteralternativen und Ausflüge im Chiemgau mit Kindern
Märchenpark in Marquartstein
Der Märchenpark hat von Ende März bis Anfang November geöffnet und ist ein echtes Familienhighlight. Das Coole an dem Park ist, dass sowohl träge Eltern als auch faule Kinder nicht aufs Smartphone schauen können, sondern völlig mit “Selbstmachen” beschäftigt sind. Für die Minisommerrodelbahn muss man den Rodel nämlich erst mal selbst hochziehen. Damit sich das Karussell bewegt, muss der Bruder oder die Schwester unten radeln und im Wald gibt es ein Hexenhaus mit einer überdimensionerten Kugelbahn – die Kugeln müssen natürlich erst mal hochgeschleppt werden! Nur das Essen ist im dazu gehörigen Restaurant ist leider nix. Da würde ich lieber ein Picknick einpacken.
Salzbergwerk Berchtesgaden
Eine super Schlechtwetteralternative ist natürlich ein Salzbergwerk – schließlich ist das ja unter Tage! Und das in Berchtesgaden hats zudem in sich! Mit Grubenbahn gehts ins Kaiser-Franz-Sinkwerk wo es eine mediale Lichtshow in der „Salzkathedrale“ gibt. Gerutscht wird auch und Ihr dürft über den unterirdischen Salzsee mit einem Boot fahren. Von Mai bis Oktober ist das Bergwerk geöffnet. Es kann jedoch gerade an Regentagen recht voll werden und günstig ist es auch nicht.
Erlebnisbäder im Chiemgau – Wasserratten kommen auf ihre Kosten!
Super für Familien sind die Erlebnis- und Spaßbäder im Chiemgau. Die meisten haben nämlich nicht nur ein Freibad, sondern auch ein Indoor-Schwimmbad, in das Ihr umziehen könnt wenn das Wetter nicht recht mitspielt. Davon gibts im Chiemgau übrigens einige. Wie zum Bespiel…
- Vita Alpina in Ruhpolding: Drinnen gibt es ein Wellenbecken und eine Rutsche. Draußen ein Außenbecken mit 33 Grad warmem Solewasser – das “sogenannte Urmeerthermenbecken” und ein Freibad. Eine Sauna gibts auch, da haben aber Kinder keinen Zutritt.
- Badepark Inzell: Der Badepark ist ein wunderschöner Naturbadesee – sogar Fische schwimmen im Wasser – vor dramatischer Bergkulisse mit Liegewiese und Sprungturm. Und bei schlechtem Wetter zieht die Rasselbande einfach ins Hallenbad mit Rutsche und warmem Außenbecken um…
- Prienavera in Prien am Chiemsee: Innen gibt es ein Erlebnisbad mit Strömungskanal und Kinderbereich, draußen ein Strandbad mit Blick auf die Insel Herrenchiemsee mit dem berühmten Schloss!

Das Vita Alpina in Ruhpolding: Funbad drinnen und draußen. Und eine Volleyballfeld gibts auch…
Inselhopping – Frauenchiemsee und Herrenchiemsee
Im Chiemsee gibt zwei angeblich schon seit der Steinzeit bewohnte und noch drei kleinere, unbewohnte Inseln. Auf die Fraueninsel und die Insel Herrenchiemsee könnt Ihr mit dem Boot übersetzen. Das geht zum Beispiel von Gstadt aus. Von dort aus landet Ihr am schnellsten auf der Fraueninsel – nur eine Viertelstunde dauert die Fahrt. Ihr könnt aber auch von Prien, Übersee, Bernau, Chieming oder Seebruck mit dem Schiff starten. Auf der Fraueninsel könnt Ihr ein ruhiges Eckchen zum Baden finden, flanieren und bei einem der Seewirte Steckerlfisch oder Räucherforelle essen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr dann noch mal zehn Minuten mit dem Schiff weiterfahren nach Herrenchiemsee, wo Ihr das berühmte Schloss Ludwig des II. besichtigen könnt. Eine Führung durch das Schloss, dass der König nach dem Vorbild von Versailles erbauen ließ, würden wir allerdings nur mit älteren Kindern empfehlen.
Die Chiemgau Karte – was ist das und bringt das was?
Wenn Ihr in Ruhpolding oder Inzell wohnt – auf jeden Fall! Denn die gibt es dann automatisch vom Gastgeber zum Zimmer oder Appartement dazu. Mit dieser Karte könnt Ihr einige Attraktionen – sowohl im Sommer als auch im Winter – gratis oder vergünstigt nutzen. Was bei einer großen Kinderschar ja nie schlecht ist, denn Gondelfahrten und Eintritte gehen ganz schön ins Geld… Praktisch ist, dass Ihr gleich eine Broschüre dazu bekommt, die Euch einen Überblick darüber liefert, was Ihr in der Region Ruhpolding und Inzell alles unternehmen könnt. Kostenlos könnt Ihr zum Beispiel die Dorf- und Regionalbusse sowie die Linien der Südostbayernbahn nutzen. Auch die Skilifte Unternberg, Westernberg, Maiergschwendt, Pommernskilift, Kessellift und Gondelfahrten mit der Rauschbergbahn sind zumindest für die erste Fahrt kostenlos (und dann vergünstigt). Für Museen, die Snowtubing-Bahn auf der Kesselalm sowie für die Erlebnisbäder gibts Vergünstigungen. Um nur ein paar Attraktionen zu nennen.

Übersichtsplan zur Chiemgau Karte: Viele Attraktionen und Fahrten sind vergünstigt oder sogar kostenlos für die Gäste in Inzell und Ruhpolding
Im Chiemgau wohnt es sich gemütlich!
Der Chiemgau ist geprägt durch Landwirtschaft – und das kann für alle Nichtbauern sehr aufregend sein! Viele Bauern im Chiemgau haben zudem ihre Bauernhöfe zu wahren Urlaubsparadiesen für Familien umgebaut, sind dabei aber trotzdem authentisch geblieben! Einige betreiben nämlich neben dem Tourismus auch noch immer ihre Landwirtschaft. Daher geht es trotz Massageangeboten, Saunen und renovierten Bauernstuben immer noch ums Landleben. Eure Kinder werden wahrscheinlich den ganzen Tag nach Kuhstall riechen und abends müsst Ihr ihnen das Heu vom Heuboden aus den Haaren kämmen… Und lasst Euch gesagt sein: Die Chiemgau-Bauern und Gastgeber im Chiemgau sind ein sehr herzliches Volk, das Euch sehr nett aufnehmen wird.
Beispiel gefällig? Das Farmhouse 1604 eignet sich ganz wunderbar als Ausgangspunkt für einen Chiemgau-Urlaub. Denn die neuen Apartments im schönen Örtchen Übersee sind nur einen Katzensprung vom “bayerischen Meer” entfernt.
Noch mehr familienfreundliche Unterkünfte im Chiemgau und Oberbayern findet Ihr hier.

Ein Têtê-à-Têtê mit einem Pony auf dem Moierhof im Chiemgau
Diese Tipps stammen von Sonja, der Gründerin der Little Travel Society. Ein paar tolle Geheimtipps hat sie noch vom Team der Chiemgau Karte dazu bekommen – werden wir beim nächsten Ausflug zum See alles ausprobieren! Auf was ich mich übrigens am meisten freue, wenn wir in den Chiemgau fahren? Die vielen Miezen auf den Chiemgauer Bauernhöfen. Es findet sich eigentlich immer eine, die sich schnurrend auf meinem Schoß einrollt und streicheln lässt…
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Für Streichelkatzen und Bergblick, salzige Küsse und Sand zwischen den Zehen, bitte hier lang...
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Sehr schöner Artikel über unseren Chiemgau. Kleine Anmerkung hab ich noch, die Alm heißt Hefteralm und ist wirklich sehr schön mit Kindern. Aber natürlich gibt es bei uns noch so viele andere Almen…Kleiner Tipp für Familien: holt euch die Freizeitkarte von bambini Chiemgau, da steht alles drin! Herzliche Grüße vom See, Nina
Liebe Sonja, danke für die tolle Recherche. Ja, der Chiemgau ist wie ein Bilderbuch. Wir wollen unbedingt wieder hin als Familie. Leider kommt das Thema „Unterkünfte“ etwas kurz in Deinem Artikel. Hast Du uns ein paar Geheimtipps? Danke & LG
Liebe Matja, schau doch mal bei den Chiemseebauern. https://www.die-chiemseebauern.de/ Wir waren selbst auf dem Moierhof, aber die anderen sind auch ganz wunderbar. Oder Ödmühle könnte ich noch empfehlen. Ich hoffe, da ist was dabei für Euch! Liebe Grüße Sonja
Danke Euch sehr für die Verlinkung. An den Urlaub im Chiemgau und besonders die Kampenwand denken wir noch sehr gerne zurück!