Schnelle Tomatenrezepte für Familien auf Mittelmeerurlaub
Tomaten schmecken in Deutschland nicht. In Italien, Spanien, Portugal und Frankreich aber schon – Hier findet Ihr Antwort auf Fragen wie: Was essen Katalanen zum Frühstück? Schmeckt Gazpacho aus dem Supermarkt? Inklusive Übersetzungshilfen – „Wie sag ich´s dem Gemüsehändler“
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In Italien, Spanien, Frankreich und Portugal purzeln die roten Früchte (oder Gemüse – da streiten sich die Botaniker immer noch) sozusagen direkt vom Strauch auf den Teller. Ohne kilometerlangen Transport. Und das schmeckt man. Für Euch habe ich hier daher ein paar ganz einfache Rezepte mit Insider-Tipps aus meiner Zeit in Barcelona. Denn bei uns muss es im Urlaub möglichst frisch, leicht und schnell zugehen. Denn auch als Hobbyköchin liege ich im Urlaub lieber am Pool anstatt am Herd zu stehen. Für die mediterrane Küche ist es zudem typisch, den besonderen Geschmack einer Zutat in den Vordergrund zu stellen und nicht die Gewürze und das Drumrum. Nach dem Motto: Weniger ist mehr. Die Rezepte eigenen sich natürlich zum Kochen im Ferienhaus oder zum Nachkochen zu Hause als Urlaubs-Souvenir.
Spanien – „Pan con tomate“ oder „pa amb tomaquet“ (auf catalan), zu Deutsch: Brot mit Tomate
Das wahrscheinlich einfachste Tapa-Rezept der Welt. Die Katalanen (und meine Kinder) essen es sogar zum Frühstück:
Weißbrot in Scheiben schneiden und toasten oder in der Pfanne von beiden Seiten rösten, damit es schön kross ist. Eine Knoblauchzehe in der Mitte durchschneiden und auf dem Brot verreiben. Das gleiche mit einer halbierten, sehr reifen Tomate machen. Salz und Olivenöl drauf. Fertig!

Pa amb tomaquet – ein typisch katalanisches Gericht.
Mein Tipp Nr. 1: Beim Gemüsehändler unbedingt Tomate für „pan con tomate“ verlangen. Eine Alternative für daheim in Deutschland (wo es diese saftigen, reifen Tomaten oft nicht gibt): Tomaten auf einer Reibe reiben und das Püree dann auf dem Brot verteilen.
Mein Tipp Nr. 2: Sogenanntes „sal gordo“ (= „dickes“, also grobes Salz) verwenden. Die Spanier stellen es in einem Schüsselchen auf den Tisch und jeder nimmt sich einfach mit den Fingern etwas raus.
Italien – Caprese Salat, zu Deutsch: Tomaten-Mozzarella-Salat
Caprese-Salat kennt wahrscheinlich jeder: Tomaten, Mozzarella, Olivenöl und Basilikum. Fertig. Aber Achtung! Es gibt ein paar Tricks wie´s noch authentischer schmeckt.
Mein Tipp Nr. 1 – Die Balsamicofrage: Puristen verwenden keinen Balsamico, denn der dient eigentlich nur bei minderwertigen Zutaten dazu, den Geschmack zu hübschen.
Mein Tipp Nr. 2 Ochsenherzentomaten: Unbedingt diese Geschmacks-Königin aller Tomaten verwenden. Diese Tomaten sind riesig und sehen durch ihre vielen Rillen gewöhnungsbedürftig aus. Oft sind sie auch ein wenig grün – dann schmecken sie aber am besten. In Deutschland sind sie auch deswegen wenig bekannt, da sie weite Transportwege schlecht überstehen. Kleine Einkaufshilfe für den Gemüsehändler: In Italien müsst ihr cuore di bue verlangen, in Frankreich cœur de bœuf, in Spanien schlicht corazón und in Portugal Coração-de-boi.
Tipp Nr. 3 – Mozzarella: Statt Standard- lieber Büffelmozzarella, der cremiger und würziger ist oder den phänomenalen Burrata, eine Sonderform des Mozzarellas mit flüssig-cremigem Kern, verwenden.
Portugal und Spanien – Gaspacho/Gazpacho, zu Deutsch kalte Tomaten-Gemüse-Suppe
Es gibt nichts Schöneres als ein leichtes, kaltes Gazpacho an einem heißen Sommertag! Meine Kinder trinken diese kalte Suppe wie Saft aus einem Glas vor oder zum Essen. Und so einfach geht´s: Tomaten, Weißbrot, grüne Paprika, Salatgurken, Knoblauch mit Olivenöl und Wasser pürieren und anschließend mit Essig, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Mein Tipp: Gazpacho gibt´s in den meisten spanischen, französischen und portugiesischen Supermärkten im Kühlregal von Alvalle. Auch unter Einheimischen ist diese Marke sehr beliebt. Ich liebe dieses Gazpacho – Alvalle-Gastgeschenke von Mittelmeerreisenden für Little Travel Society werden daher immer gern angenommen:-)

Kalte Gazpacho-Suppe – super Spanisch!
Und als Nachspeise? Auch Tomaten?
Nee, als Nachspeise gibt´s auch bei uns keine Tomaten. Stattdessen ein super-einfaches, gesundes Melonen-Eis. Ihr braucht dazu nur: Wassermelone und Holzstäbchen für Wassereis. Und so geht´s: Melone mit Schale in Dreiecke scheiden, Holzstäbchen von unten in die Schale stecken, ab ins Gefrierfach. Ihr sollte aber besonders reife, süße Melonen nehmen, da die Melone durch das einfrieren ein bisschen an Süße verliert. Was ja in mediterranen Ländern kein Problem sein dürfte. Und wenn es kein Gefrierfach gibt, tut´s auch der Kühlschrank. Gesünder geht´s nicht…

Wassermelone am Stil – lecker und gesund!
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