Die Gondwana Lodges haben alle tolle Lagen, um die Naturattraktionen des Landes zu besichtigen. Näher dran geht es meist nicht, denn in den Nationalparks und geschützten Zonen Namibias sind nur staatliche Camps und Lodges erlaubt, die jedoch meist nicht so gut geführt und sehr teuer sind.
Gondwana Lodges am Etosha National Park in Namibia: Nachhaltig und schick wohnen, nur einen Löwensprung vom Nationalpark entfernt
Gondwana in Namibia: Lodges am Etosha National Park
Meine Familie meint, ich nerve. Vor lauter Vorfreude auf den Namibia-Familienurlaub kenne ich die Geschichte des Landes, die Namen der Nationalgerichte und alle möglichen Routen durch dieses farbenfrohe Land auswendig, das von kupferroten Wüsten-Dünen über Meer bis hin zu Safari so viel zu bieten hat. Da sie all diese Infos nicht zu schätzen wissen, erzähle ich es nun Euch! Namibia ist das perfekte Land für eine Safari mit dem Nachwuchs, denn es ist sicherer als die umliegenden Nachbarn und hat in weiten Teilen des Landes ein sehr geringes Malariarisiko. Mit nur drei Einwohnern pro Quadratkilometer sowie den privaten und staatlichen Bemühungen, die Naturschutzgebiete immer weiter auszudehnen, wird Namibia zudem für Euch und die Minis zu einem großen aufregenden Outdoor-Abenteuerspielplatz.
Etosha Safari Camp & Etosha King Nehale: Anders, aber beide cool!
Ein Stopp wird in Namibia jedenfalls immer das Highlight Eurer Reise sein: der berühmte Etosha Nationalpark mit seinen Löwen, Elefanten, Giraffen und Nashörnern im Norden des Landes. Am besten, Ihr wohnt dafür in einer der Lodges der einheimischen Kette Gondwana. Diese avancierte von ihren kleinen Anfängen in den 90er Jahren als Öko-Tourismus-Pionier zum größten privaten Lodgebetreiber in Namibia mit über 20 Lodges und fast 2.000 km² dazugehörigem Naturschutzgebiet, das teils durch den Rückbau von Farmen geschaffen wurde. Wer nach Backpacker-Flair und einer günstigeren Alternative sucht, quartiert sich in eines der 50 Häuschen des Gondwana Etosha Safari Camps ein: Ein cooles Camp – nur zehn Kilometer vom beliebten südlichen Anderson Gate des Parks entfernt – mit fröhlichen Vintage Vibes. Im Shebeen Restaurants und in der kunterbunten Bar – die den illegalen Township-Etablissements während der Apartheid nachempfunden sind – gibts viel fröhliches Upcycling und alte politisch-kämpferische Plakate an der Wand. Was für eine Stimmung, wenn abends auch noch die Etosha Safari Boys ihre Instrumente für Euch auspacken! Wer sich etwas gönnen möchte, fährt 4 Stunden weiter in den noch recht unerschlossenen Norden des Parks, zum Gondwana Etosha King Nehale, nur ein Kilometer vom Nord-Gate entfernt. Dort werdet Ihr in einem der erst 2020 fertiggestellten, schicken Chalets mit Champagner begrüßt und hüpft in Euren eigenen privaten Plungepool. In der traditionellen runden Boma mit gemütlichen Sitzkissen und einer Feuerstelle in der Mitte spielen die Kids, während Ihr schlemmt und plaudert. Das Krönchen auf der King-Nehale-Krone ist jedoch das private Wasserloch im Etosha Nationalpark, wo Ihr in einem Häuschen bei Drinks und Snacks die Wildtiere beobachtet. Ihr müsst bei so viel Luxus aber kein schlechtes Gewissen haben: Diese erste Lodge überhaupt in der sonst vernachlässigten Region wurde unter Zustimmung und Einbindung der umliegenden Gemeinden geschaffen, die von neuen Straßen, Arbeitsplätzen und dem neuen Abnehmer ihrer Produkte profitieren sowie ihre Kultur in Einrichtung und Kulinarik wiederfinden. Wow!
Noch mehr authentische & nachhaltige Lodges in Namibia
Da Ihr aber sicher noch ein wenig mehr von Namibia sehen wollt, schaut Euch unbedingt auch unter den anderen Gondwana-Schmuckstücken um. Denn Gondwana hat wunderschöne Unterkünfte in der Nähe aller wichtiger Natursehenswürdigkeiten Namibias zu bieten. Wer im Südosten Namibias in der leuchtend roten Kalahari-Wüste übernachten möchte, quartiert sich am besten in der Kalahari Anib Lodge mit Pool und schattigem Innenhof ein. Von The Desert Grace aus – ebenfalls mit privaten Plungepools – könnt Ihr eine der höchsten Dünen weltweit, den Big Daddy, in der Namib Wüste besteigen (und dann vielleicht auf dem Popo wieder runterrutschen). Mit größeren Kindern ab 12 Jahren lasst Ihr Euch am besten anschließend für eine Nacht ins Namib Dunestar Camp shuttlen. Ohne Stromversorgung gibts dort nur Sterne, die Ihr von Eurem Bett auf Eurer Terrasse aus bestaunen könnt. Traut Euch! So viele Once-in-a-Lifetime-Erfahrungen auf nur einer Reise gibt es sonst nirgendwo.
Kontaktdaten:
Adresse: Etosha Safari Camp C38, 10km south of Anderson Gate / Ethosha King Nehale 1km north of King Nehale Gate
Email: info@gondwana-collection.com
Telefon: +264 61 427 200
Web: www.gondwana-collection.com
Fotos: Gondwana Namibia Collection
Text: Sonja Alefi
Die Lage der über 20 Gondwana Lodges
King Nehale & Safari Camp: Perfekt für Safaris!
Kommt Ihr aus dem Süden – was meist der Fall sein wird, wenn Ihr mit Kids unterwegs seid – ist das Etosha Safari Camp super gelegen, denn es ist nur zehn Kilometer vom belebten Anderson Gate des Etosha Nationalparks entfernt. Wer es gediegener möchte, hätte hier übrigens auch noch die Etosha Safari Lodge zur Wahl, günstiger wirds auf der dazugehörigen Etosha Campsite im eigenen Zelt. Wollt Ihr den Etosha auf einsamen Pfaden erkunden, bietet sich das Etosha King Nehale an. Im Übrigen die erste Lodge überhaupt in diesem nördlichen Conservancy – wie die Zusammenschlüsse von Gemeinden hier heißen.
Gondwana - regional, nachhaltig & sozial
1996 taten sich vier Farmbesitzer zusammen, um am Fish River Canyon einen Ort für die Wildtiere zu schaffen. Farmen – die durch die vielen Dürren nicht nachhaltig und effizient betrieben werden konnten – wurden zurückgebaut. Finanziert wurde das Vorhaben über Zeltunterkünfte. Heute ist der Gondwana Canyon Park eine der größten Umweltschutzzonen in Afrika. Die lokalen Stammesoberhäupter und Gemeinden werden in neue Projekte einbezogen – das King Nehale wurde beispielsweise in einer traditionellen Zeremonie mit den Ältesten eröffnet. Gondwana gibt sogar Geschichtsbücher über Namibia heraus und hat eine Gondwana Card für Einheimische eingeführt, die zu stark vergünstigten Preisen übernachten können. Ihr könnt also diese wunderschönen Orte mit gutem Gewissen genießen.
Das hübsche Interior
Die Lodges sind wunderschön designt. Und jede ganz individuell, den Gegebenheiten angepasst, dabei immer mit traditionellen Anklängen. Die Chalets des King Nehale sind beispielsweise wie ein Nguni-Rind mit seinen ausladenden Hörnern in der Landschaft verteilt. Auch im Interior findet sich der Rinderkopf und das knallige Pink der Ovambo-Kultur wieder. Runde „Dorfplätze“ – Bomas – oft mit einem Feuer in der Mitte, lassen die Lodges bei allem Komfort und Luxus authentisch wirken.
Kinderfreundlichkeit der Gondwana-Unterkünfte
Die Teams sind sehr zuvorkommend und vor allem kinderfreundlich. Oft wird Euch mit einem extra gemixten Babybrei oder kleinen Aufmerksamkeiten für die Minis das Leben leichter gemacht. Zudem gibt es in den meisten Lodges Familienzimmer für vierköpfige Familien und einige Ausflugsangebote für Kinder. Selbst Safarifahrten sind mit den Minis möglich.
Nach staubiger Straße im Pool planschen
Was lieben Kinder bitte mehr, als im Wasser zu planschen? Fast alle Gondwana-Unterkünfte haben Pools. Entweder Gemeinschaftspools oder sogar kleine private Plungepools.
Sehr gutes Essen
Das Essen in den Gondwana Lodges ist sehr gut! Ihr könnt zwischen einheimischen und europäischen Gerichten wählen. Sonderwünsche sind kein Problem und heikle Minis werden auch immer etwas finden, das nicht zu exotisch ist. Vor allem Fleischliebhaber sind in Namibia übrigens gut aufgehoben.
Namibia - das perfekte Fernreiseziel für Familien
Ihr könnt in Namibia fast malariafrei Löwen, Nashörner, Elefanten und Giraffen bestaunen. Nicht im Zoo, nicht im Kinderbuch, nein, in echt! Auch für kleine Kinder ist das ein einmaliges Erlebnis. Praktisch ist auch, dass ein paar Menschen in Namibia - meist Nachkommen von ehemaligen Kolonisten - noch Deutsch sprechen, sodass die Minis bei Ausflügen auch mal in der eigenen Sprache die Tierwelt erklärt bekommen. Und im Supermarkt in Swakopmund gibts sogar Rotkohl in Dosen, Sachertorte und Apfelstrudel findet Ihr in der Bäckerei.
Längere Strecken im Auto
In Namibia ist man im Land unterwegs. Da das Land aber groß und die Straßen nicht immer optimal sind, bedeutet das lange, manchmal holprige Autofahrten mit den Kids. Ein Tipp: Legt die Autofahrten mit kleinen Kindern auf den Mittagsschlaf und nehmt Euch nicht zu viel vor! Des Nachts solltet Ihr übrigens – vor allem wegen der Wildtiere – nicht unterwegs sein.
Kein günstiger Urlaub, vor allem als Großfamilie
Die Flüge werden zwar gerade mehr und günstiger, ab mit ca. 1000 Euro pro Person müsst Ihr schon rechnen. Zudem sind fast alle Lodges im Land im oberen Preissegment – je näher Ihr dem Etosha Nationalpark kommt, desto teurer wirds. Zustellbetten gibt es in den meisten Lodges nicht. Ab dem dritten Kind müsst Ihr daher oftmals ein weiteres Zimmer buchen. Aber Ihr tut damit was Gutes, weil mit Eurem Geld Gondwana immer mehr Naturschutzgebiete ausbaut, Namibier Arbeit finden und die Infrastruktur entwickelt wird. Zudem bietet Gondwana ein paar günstigere Übernachtungsalternativen an, wie z. B. das Etosha Safari Camp oder auch die Etosha Safari Campsite für Camper.
HOTELINFO & FAMILIENFAKTEN
Hauptsaison mit zwei Kindern
Ab ca. 230 Euro*/Nacht in einem Family Room für vier mit Frühstück im Etosha Safari Camp. Im Etosha King Nehale könnt Ihr ab ca. 350 Euro*/Nacht mit Frühstück übernachten.
Nebensaison mit Baby
Ab ca. 190 Euro*/Nacht in einem Triple Room mit Baby mit Frühstück im Etosha Safari Camp. Im Etosha King Nehale könnt Ihr ab ca. 300 Euro*/Nacht mit Frühstück übernachten.
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